[DE] UMGEBUNGSDRUCKUNABHÄNGIGER SIGNALGEBER
BIBLIOGRAPHISCHE DATEN DOKUMENT WO001995014999A1 (SEITEN: 20) |
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INID | Kriterium | Feld | Inhalt |
54 | Titel | TI | [DE] UMGEBUNGSDRUCKUNABHÄNGIGER SIGNALGEBER |
[EN] SIGNAL GENERATOR INDEPENDENT OF AMBIENT PRESSURE | |||
[FR] GENERATEUR DE SIGNAL INDEPENDANT DE LA PRESSION AMBIANTE | |||
71/73 | Anmelder / Inhaber | PA | KNAPPERT WERNER, DE; SATTLER CLAUS MICHAEL, DE |
72 | Erfinder | IN | KNAPPERT WERNER, DE; SATTLER CLAUS-MICHAEL, DE |
22/96 | Anmeldedatum | AD | 24.11.1994 |
21 | Anmeldenummer | AN | 9403886 |
Anmeldeland | AC | EP | |
Veröffentlichungsdatum | PUB | 01.06.1995 | |
33 | Priorität | PRC | DE |
31 | PRN | 9318009 | |
32 | PRD | 19931125 | |
51 | IPC-Hauptklasse | ICM | H01H 13/00 “Schalter mit geradlinig bewegbarem Betätigungsteil oder Teilen, die nur zum Drücken oder Ziehen in einer Richtung ausgebildet sind, z.B. Druckknopfschalter (mit biegsamem Betätigungsteil H01H 17/00) [1, 2006.01]” |
51 | IPC-Nebenklasse | ICS | |
IPC-Zusatzklasse | ICA | ||
IPC-Indexklasse | ICI | ||
MCD-Hauptklasse | MCM | ||
MCD-Nebenklasse | MCS | H01H 13/70 (2006.01) “… mit einer Vielzahl von Betätigungsgliedern, die mit verschiedenen Kontaktsätzen verbunden sind, z.B. Tastatur (Zusammenbau von mehreren unabhängigen Schaltern H02B) [1, 2006.01]” |
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MCD-Zusatzklasse | MCA | ||
57 | Abstract | AB | [DE] Signalgeber mit einem vorzugsweise an eine elektrische Schaltung angeschlossenen Kontakt (10) und mit einem Schaltelement (7) mit einem Gegenkontakt (9), wobei das Schaltelement (7) an einem näherungsweise inkompressiblen Medium (6) widergelagert ist und wobei das Schaltelement (7) unter gleichzeitiger Verdrängung des Mediums (6) schaltbar ist. |
[EN] The invention pertains to a signal generator with a contact (10) connected preferably to an electrical circuit and with a switching element (7) that has a counter-contact (9), the switching element (7) being supported on a virtually incompressible medium (6) and the switching element (7) being switchable with a simultaneous displacement of the medium (6). | |||
[FR] L’invention concerne un générateur de signal pourvu d’un contact (10) raccordé de préférence à un circuit électrique et d’un élément de commutation (7) comportant un contre-contact (9). L’élément de commutation (7) est porté par une substance (6) presque incompressible et peut être commuté de manière qu’il y ait un déplacement simultané de la substance (6). | |||
Korrekturinformation | KORRINF | ||
56 | Entgegengehaltene Patentdokumente, in Recherche ermittelt | CT | DE000002457286A1 |
56 | Entgegengehaltene Patentdokumente, vom Anmelder genannt | CT | |
56 | Entgegengehaltene Nichtpatentliteratur, in Recherche ermittelt | CTNP | Derwent’s abstract, Nr. 83–705165/27, Woche 8327; & SU,A,955248, (BENIDICHUK A I), 1982-08-30 7; Derwent’s abstract, Nr. 88–42083/06, Woche 8806; & SU,A,1322249, (ZADOROZHNYI A A), 1987-07-07 7 |
56 | Entgegengehaltene Nichtpatentliteratur, vom Anmelder genannt | CTNP | |
Zitierende Dokumente | Dokumente ermitteln “keine Treffer” |
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Sequenzprotokoll | |||
Prüfstoff-IPC | ICP | H01H 13/705 A “gekennzeichnet durch Aufbau, Montage oder Anordnung von funktionellen Bestandteilen, z.B. Tastschalter oder Taster [7, 2006.01]” |
WELTORGANISATION FÜR GEISTIGES EIGENTUM
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WO 001995014999 A1
Anmeldeland: EP
Anmeldenummer: 9403886
Anmeldedatum: 24.11.1994
Veröffentlichungsdatum: 01.06.1995
Priorität: DE 9318009 25.11.1993
IPC-Version: 6
Hauptklasse: H01H 13/00
MCD-Nebenklasse: H01H 13/70(2006.01, A)
CPC: H01H 13/7006(2013.01)
CPC: H01H 2221/038(2013.01)
CPC: H01H 2231/044(2013.01)
ECLA: H01H 13/70 D
Entgegenhaltung (PL): DE 000002457286 A1
Entgegenhaltung (PL): SU 000000955248 A1
Entgegenhaltung (PL): SU 000001322249 A1
Entgegenhaltung (NPL): Derwent’s abstract, Nr. 83–705165/27, Woche 8327; & SU, A, 955248, (BENIDICHUK A I), 1982-08-30
Entgegenhaltung (NPL): Derwent’s abstract, Nr. 88–42083/06, Woche 8806; & SU, A, 1322249, (ZADOROZHNYI A A), 1987-07-07
Erfinder: KNAPPERT WERNER, DE
Erfinder: SATTLER CLAUS-MICHAEL, DE
Anmelder: KNAPPERT WERNER, DE
Anmelder: SATTLER CLAUS MICHAEL, DE
[DE]UMGEBUNGSDRUCKUNABHÄNGIGER SIGNALGEBER
[EN]SIGNAL GENERATOR INDEPENDENT OF AMBIENT PRESSURE
[FR]GENERATEUR DE SIGNAL INDEPENDANT DE LA PRESSION AMBIANTE
[DE]Signalgeber mit einem vorzugsweise an eine elektrische Schaltung angeschlossenen Kontakt (10) und mit einem Schaltelement (7) mit einem Gegenkontakt (9), wobei das Schaltelement (7) an einem näherungsweise inkompressiblen Medium (6) widergelagert ist und wobei das Schaltelement (7) unter gleichzeitiger Verdrängung des Mediums (6) schaltbar ist.
[EN]The invention pertains to a signal generator with a contact (10) connected preferably to an electrical circuit and with a switching element (7) that has a counter-contact (9), the switching element (7) being supported on a virtually incompressible medium (6) and the switching element (7) being switchable with a simultaneous displacement of the medium (6).
[FR]L’invention concerne un générateur de signal pourvu d’un contact (10) raccordé de préférence à un circuit électrique et d’un élément de commutation (7) comportant un contre-contact (9). L’élément de commutation (7) est porté par une substance (6) presque incompressible et peut être commuté de manière qu’il y ait un déplacement simultané de la substance (6).
Seite 1 — (BI, AB)
Seite 2 — (BI)
Seite 3 — (DE) bis Seite 10 — (DE)
Beschreibung Umgebungsdruckunabhängiger Signalgeber Die Erfindung betrifft einen umgebungsdruckunabhängigen Signalgeber mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Bei Signalgebern, beispielsweise druckgesteuerten Messwertgebern oder Tastaturen, besteht das Problem, dass der Umgebungsdruck auch auf den Geber selbst einwirkt. Entspricht der Umgebungsdruck nur dem atmosphärischen Normaldruck, ist dies für die Funktionsfähigkeit des Signalgebers nicht von Bedeutung und kann deshalb vernachlässigt werden. Von Bedeutung ist der Umgebungsdruck erst, wenn der Signalgeber nicht bei atmosphärischem Normaldruck eingesetzt wird, sondern der Signalgeber einem Überdruck oder Unterdruck ausgesetzt ist. Derartige Überdruck- bzw. Unterdruckverhältnisse können beispielsweise vorliegen, wenn der Signalgeber im Tiefseebereich oder im Weltraum eingesetzt wird.
Wird der Signalgeber beispielsweise ab Messwertgeber eingesetzt, soll er nur in dem Fall, dass ein vordefinierter Solldruck überschritten wird, ein Signal aussenden. Dieser Solldruck ist jedoch in der Regt unabhängig vom atmosphärischen Umgebungsdruck definiert. Der atmosphärische Umgebungsdruck darf also den Messwertgeber nicht beeinflussen. Es ist also erwünscht, den Signalgeber vom Umgebungsdruck unabhängig einsetzen zu können.
Soll der Signalgeber als Tastengeber eingesetzt werden, beispielsweise als Taste einer Computertastatur, wird der Signalgeber nur dann mit einem Druck beaufschlagt, wenn ein Signal abgegeben werden soll, also wenn die jeweilige Taste betätigt werden soll.
Nimmt der Umgebungsdruck jedoch überproportional zu, führt dies im Extremfall dazu, dass sämtliche Tasten der Tastatur stets gedrückt sind. Dieses Problem tritt insbesondere bei Folientastaturen auf, zu deren Betätigung in der Regel nur sehr geringe Kräfte erforderlich sind.
Die Verwendung von Hubtasten, wie sie beispielsweise von früheren Schreibmaschinen bekannt sind, hätte den Nachteil, dass jede Taste, also jedes Schaltelement, mit einer geeigneten Abdichtung versehen sein müsste. Außerdem müsste der hydraulisch wirksame Querschnitt des Tastenschaftes derart klein sein, dass die durch den Umgebungsdruck erzeugte Druckkraft die Rückstellkraft der Tastenfeder nicht Übersteigt. Auch hier würde ein übermäßig hoher Umgebungsdruck zu unkontrollierten Tastaturanschlägen führen. Außerdem würde die Verwendung von Federelementen zur Rückstellung des tastenartigen Schaltelemente dazu führen, dass jeweils abhängig vom Umgebungsdruck unterschiedliche Betätigungskräfte zur Betätigung des Schaltelements und damit auch des Signalgebers erforderlich wären. Diese höchst unterschiedlichen Betätigungskräfte sind schon deshalb unerwünscht, weil eine kontinuierliche und schnelle Bedienung des Signalgebers dadurch stark behindert wird.
Ein bevorzugtes Einsatzfeld für die erfindungsmäßigen Signalgeber sind Tastaturen zur Bedienung von Computern im Unterwasserbetrieb, insbesondere im Tiefseebereich. Im Tiefseebereich ist es heutzutage üblich, sowohl Werkzeugmaschinen als auch Maschinenwerkzeuge mit Hilfe von Computern, insbesondere Personal-Computern zu steuern. Da diese Computer für den Tiefseebereich von Haus aus ungeeignet sind, werden die Maschinen bzw. Werkzeuge mit überlangen Leitungskabeln versehen. Auf diese Weise ist es möglich, die unterhalb der Wasserlinie operierenden Maschinen bzw. Werkzeuge mit oberhalb der Wasserlinie angeordneten Computern zu steuern.
Aufgrund ihres hohen Eigengewichts haben die Leitungen die Neigung, die Maschinen bzw. Werkzeuge unerwünscht in die Tiefe hinabzuziehen.
Zudem erschweren diese Leitungen naturgemäß den Einsatz der Maschinen und erfordern zahlreiches Hilfspersonal unterhalb der Wasserlinie.
Außerdem schränken die Leitungskabel den Einsatz der Maschinen bzw. Werkzeuge generell ein. Häufig verdrehen und verfangen sich die Leitungsdrähte ungewünscht und verhindern so den Einsatz der Maschinen oder der Werkzeuge an schlecht zugänglichen Stellen unter Wasser.
Es ist deshalb wünschenswert, den Steuerungscomputer direkt an der Werkzeugmaschine bzw. dem Maschinenwerkzeug anzubringen. Allerdings muss hierfür eine für den Unterwasserbetrieb geeignete, umgebungsdruckunabhängige Computertastatur vorhanden sein.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Signalwertgeber anzugeben, der unabhängig vom Umgebungsdruck arbeitet.
Die Lösung der Erfindung besteht darin, das Schaltelement des Signalgebers an einem zumindest näherungsweise inkompressiblen Medium widerzulagem und bei Betätigung des Schaltelements des Signalgebers das als Widerlager dienende inkompressible Medium infolge der auf das Schaltelement ausgeübten Betätigungskraft einfach zu verdrängen. Mit der Erfindung ist auch gewährleistet, dass die Betätigungskraft des Signalgebers stets konstant ist. Der Signalgeber ist deshalb sowohl in einer Umgebung mit Überdruck, beispielsweise im Tiefseebereich, einsetzbar, als auch bei Unterdruck oder Schwerelosigkeit, beispielsweise im Weltraum. Infolge der konstant bleibenden Betätigungskraft des Signalgebers ist es für den Bediener möglich, im “Trockeneinsatz” den Betrieb des Signalgebers zu trainieren, ohne sich im “Ernstfall” an andere Tastaturkräfte gewöhnen zu müssen. Infolge dieser Trainingsmöglichkeit wird das Risiko von Fehlbedienungen im Ernstfall erheblich reduziert.
Nach der Erfindung kann gemäß Anspruch 2 auf der Leiterplatte ein Kanal angeordnet sein, über den das im Aufnahmeraum unter dem Schaltelement befindliche nahezu inkompressible Medium bei gedrücktem Schaltelement in den zugeordneten Kompensationsraum verdrängt wird.
Nach Anspruch 3 ist es zweckmäßig bei zwei oder mehr Schaltelementen die Aufnahmeräume so zu gestalten, dass der Aufnahmeraum des einen Schaltelements auch gleichzeitig als Kompensationsraum für andere Schaltelemente wirksam ist. Hierfür sind die einzelnen Aufnahmeräume mittels der auf der Leiterplatte angeordneten Kanäle untereinander verbunden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein gegenüber dem atmosphärischen Außendruck bzw. Umgebungsdruck abgeschirmter, also druckdichter Behälter vorgesehen. Mit diesem Behälter ist der Signalgeber verbunden. Zur Aufrechterhaltung eines konstanten Innendrucks im Behälter ist in den Behälter ein zumindest näherungsweise inkompressibles Medium eingefüllt. Hierfür eignen sich inkompressible Flüssigkeiten, Granulate und Dispersionen. Da der Signalgeber in der Regel mit einer elektrischen Schaltung verbunden ist, wird vorzugsweise ein elektrisch nicht leitendes Medium vorgeschlagen. Besonders gut geeignet und bevorzugt sind inkompressible Öle. Aufgrund der Inkompressibilität des Mediums wird der Signalgeber vom Umgebungsdruck nicht beeinflusst.
Nach Anspruch 4 ist es vorteilhaft, eine Leiterplatte mit einer aufgedruckten elektrischen Schaltung als Wand oder insbesondere Abdeckung des Behälters zu verwenden. Vorteilhaft kann auf die Leiterplatte auch gleich der an die elektrische Schaltung angeschlossene Kontakt des Signalgebers aufgedruckt werden. Dieser aufgedruckte Kontakt wirkt mit dem am Schaltelement des Signalgebers angeordneten Gegenkontakt zusammen.
Schließlich weist die Leiterplatte nach Anspruch 4 Durchbrechungen auf.
Diese Durchbrechungen sind als Leitungen für das inkompressible Medium, insbesondere inkompressible Öl wirksam.
Nach Anspruch 5 ist das Schaltelement auf der dem Behälter abgewandten Seite der Leiterplatte angeordnet und es ist ein weiterer Aufnahmeraum für das inkompressible Medium zwischen Schaltelement und Leiterplatte vorgesehen. Das inkompressible, vorzugsweise fluidische Medium strömt somit durch die Durchbrechungen in der Leiterplatte nach Anspruch 4 aus dem Behälter in den weiteren, zwischen Schaltelement und Leiterplatte angeordneten Aufnahmeraum.
Anspruch 6 betrifft eine Ausführungsform der Erfindung mit einem Kompensationsraum zur Aufnahme eines Kompensationsvolumens. Dieser Kompensationsraum nimmt diejenige Fluidmenge auf, die durch die Betätigung des Signalgebers verdrängt wird. Da der Betätigungsdruck nur auf das Schaltelement ausgeübt wird, findet aufgrund des hohen Flächendrucks eine Verdrängung des inkompressiblen Mediums statt. Wirkt nur der flächenhafte Umgebungsdruck auf das Medium, findet die Verdrängung infolge der Inkompressibilität des Mediums nicht statt.
Zur Aufnahme der verdrängten Fluidmenge bzw. Menge des Mediums dient das Kompensationsvolumen. Dieses Kompensationsvolumen kann mittels Ausgleichskolben oder Membrane gegenüber dem Umgebungsdruck abgedichtet werden.
Die Ansprüche 5 bis 7 betreffen eine aus mehreren erfindungsmäßigen Signalgebern zusammengesetzte Schalttastatur, vorzugsweise eine Folientastatur. Hierbei ist besonders vorteilhaft, dass die Tastaturfolie nach Art einer Ausgleichsmembran wirksam ist. Wird eine Taste auf der Folientastatur gedrückt, wird das darunterliegende Fluid verdrängt mit der Folge, dass die Folientaste das erwünschte Signal abgibt. Das verdrängte Fluid strömt infolge des schlagartig angestiegenen Flächendrucks auf die Folientaste in Bereiche der Folientastatur, die der Folientaste benachbart sind.
Die Folie bläht sich in der gedrückten Taste benachbarten Bereichen gewissermaßen nach oben um den Betrag auf, um den die jeweilige Taste nach unten gedrückt ist. Die Betätigungskraft bewirkt bei vollständig gedrückter Taste somit, dass der Gegenkontakt des Schaltelements fest auf dem Kontakt der elektrischen Schaltung aufliegt. Hierbei ist es vorteilhaft, den mit dem Schaltelement verbundenen Gegenkontakt mit Kontaktspitzen auszurüsten.
Damit wird eine nur punktförmige Berührung des Kontakts auf der elektrischen Schaltung mit der Kontaktspitze am Gegenkontakt benötigt, um das Signal auszulösen.
Der erfindungsmäßige Signalgeber eignet sich nicht nur zur Abgabe elektrischer Signale. Ebenso ist es denkbar, hydraulische oder pneumatische Signale mit dem Signalgeber zu geben. Bei diesen Ausführungsformen fällt die elektrische Schaltung natürlich weg.
Anspruch 10 betrifft schließlich eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Hierbei wird das Schaltelement nicht direkt mit der Betätigungskraft beaufschlagt sondern die Betätigungskraft wird mittelbar über einen Kolben oder Schieber auf das Schaltelement übertragen. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, auf relativ schmalbauende Kolben breite Tasten aufzusetzen, die eine leichte Bedienung insbesondere mit Handschuhen im Unterwasserbetrieb gewährleisten. Außerdem kann auf diese Weise das Schaltelement nochmals gegenüber der Umgebung zusätzlich abgedichtet werden.
Anhand der in den Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung mit weiteren erfindungswesentlichen Merkmalen detailliert beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht einer aus mehreren Signalgebern gebildeten Folientastatur, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teilbereich der Folientastatur gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht einer Tastatur mit mehreren mittelbar betätigten Schaltelementen.
Auf die Leiterplatte 1 sind die Leiterzüge 2 aufgedruckt. Die Leiterzüge 2 sind Bestandteil der von der Leiterplatte 1 getragenen elektrischen Schaltung. Die Leiterplatte 1 dient zugleich als Abdeckung des druckdichten Behälters 3. Der druckdichte Behälter 3 besteht aus dem im wesentlichen zur Leiterplatte 1 gleichebig verlaufenden Behälterboden 4 und den Behälterboden 4 und die Leiterplatte 1 abschließend miteinander verbindenden
Behälterseitenwänden 5. Im Behälter 3 befindet sich das näherungsweise inkompressible Medium 6.
Auf der dem Behälter 3 abgewandten Seite trägt die Leiterplatte 1 die einzelnen, die Schaltelemente bildenden konkav gewölbten Flächenelemente 7.
Über die Flächenelemente 7 gespannt ist die Tastaturfolie 8. Auf die Tastaturfolie 8 sind die in den Zeichnungen nicht dargestellten Bedienungssymbole aufgedruckt. Die Flächenelemente 7 tragen auf ihren der Leiterplatte 1 zugewandten, konkaven Innenseiten die Gegenkontakte 9. Die Gegenkontakte 9 wirken mit den auf der Leiterplatte 1 aufgedruckten Kontakten 10 zusammen, wenn die Flächenelemente 7 gegen die Leiterplatte 1 gedrückt sind, wie dies beim rechten äußeren Kontakt 10 in Fig. 1 der Fall ist.
Des Weiteren weist die Leiterplatte 1 durchkontaktierte Bohrungen 11 auf. Diese durchkontaktierten Bohrungen 11 dienen als Anschluss für die Anschlusslitzen 12. Die Anschlusslitzen 12 durchsetzen den Behälter 3 und sind in das nahezu inkompressible Medium 6 eingebettet und sind mit ihren den Bohrungen 11 abgewandten Enden an den Kontaktstiften 13 befestigt. Die Kontaktstifte 13 sind druckdicht im Behälterboden 4 vergossen.
Außer den Bohrungen 11 sind unterhalb der Flächenelemente 7 noch die die Leiterplatte in Richtung auf den Behälter 3 durchsetzenden Durchbrechungen 14 in die Leiterplatte eingebracht. Die Durchbrechungen 14 verbinden den Innenraum des Behälters 3 mit den infolge der konkaven Wölbung der Flächenelemente 7 zwischen Leiterplatte 1 und den Flächenelementen 7 entstehenden Aufnahmeraum 15.
Durch die Durchbrechungen 14 dringt das nahezu inkompressible Medium auch in die Aufnahmeräume 15 unterhalb der Flächenelemente 7 ein.
Dies bedeutet, dass bei nicht gedrückten Flächenelementen 7 der Aufnahmeraum 15 unter jedem Flächenelement 7 ebenso wie der Behälter 3 mit dem inkompressiblen Medium 6 ausgefüllt ist. Wird das als Schaltelement wirksame Flächenelement 7 — so wie das rechte Flächenelement 7 in Fig. 1 — heruntergedrückt, wird die im Aufnahmeraum 15 unter dem gedrückten Flächenelement 7 befindliche Menge des inkompressiblen Mediums 6 durch die Durchbrechungen 14 in den Behälter 3 zurückgedrückt, also verdrängt. Durch die nunmehr entstehende Verdrängung des Mediums 6 im Behälter 3 wird eine zusätzliche Menge des Mediums 6 durch die Durchbrechungen 14 in die Aufnahmeräume 15 der nicht gedrückten Flächenelemente 7 gedrückt. Infolge der Elastizität der Flächenelemente 7 und der darüber angeordneten Tastaturfolie 8 nehmen die Aufnahmeräume 15 der nicht gedrückten Flächenelemente 7 die verdrängte Menge des Mediums 6 auf. Wird das gedrückte Flächenelement 7 wieder losgelassen, drängt das inkompressible Medium 6 durch die Durchbrechungen 14 wiederum in den nunmehr leeren Aufnahmeraum 15 ein und die entsprechende Menge des Mediums 6 läuft aus den übrigen Aufnahmeräumen 15 wiederum in den Behälter 3 zurück. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass ein Eindrücken der Flächenelemente 7 nur möglich ist, wenn der deutlich über dem flächenhaften Umgebungsdruck liegende punktförmige Tastendruck auf das Flächenelement 7 ausgeübt wird. Im nicht gedrückten Zustand bewirkt das im Behälter 3 und in den Aufnahmeräumen 15 befindliche, nahezu inkompressible Medium 6, so dass ein großflächiges Eindrücken der Flächenelemente 7 unmöglich ist.
Fig. 3 zeigt eine gegenüber Fig. 1 und Mg. 2 abgewandelte Ausführungsform. Auch bei dieser Ausführungsform ist der Behälter 3 mit seinen Seitenwänden 5 und seiner als Abdeckung wirksamen Leiterplatte 1 vorhanden. Im Behälter 3 befindet sich wiederum das näherungsweise inkompressible Medium 6. Der Behälterboden 4 ist gleichzeitig als Behälterboden eines Außenbehälters wirksam. Der Außenbehälter besteht aus dem Behälterboden 4, den Außenbehälterseitenwänden 16 und dem Behälterdeckel 17. In den Behälterdeckel 17 sind zylindrische Führungen 18 eingeformt. In die Führungen 18 sind im Montageendzustand die in Längsrichtung 19 verschieblichen Kolben 20 eingebracht. Die Kolben 20 sind an ihrem aus dem Behälterdeckel 17 herausragenden Ende mit elastischen Bälgen 21 dicht gegenüber der Umgebung abgeschlossen.
Die Kolben 20 beaufschlagen mit ihren den Bälgen 21 abgewandten Enden die Flächenelemente 7. Durch einen Druck auf einen Balg 21 wird das zugeordnete Flächenelement 7 also mittelbar durch den Kolben 20 heruntergedrückt, wodurch der jeweilige Gegenkontakt 9 mit dem zugeordneten Kontakt 10 in Berührung gerät und ein Signal ausgelöst wird.
Auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist wiederum unterhalb eines jeden Flächenelements 7 ein Aufnahmeraum 15 für das nahezu inkompressible Medium 6 vorhanden. Durch das Herabdrücken des Kolbens 20 in Längsrichtung 19 in Richtung auf das Flächenelement 7 wird der oben zu Fig. 1 beschriebene Verdrängungsprozess identisch ausgelöst. Wiederum nehmen der Behälter 3 und die Aufnahmeräume 15 unterhalb der nicht gedrückten Flächenelemente 7 bzw. Kolben 20 die verdrängte Menge des nahezu inkompressiblen Mediums 6 auf. Wird die Betätigungskraft vom Kolben 20 genommen, füllt sich der Aufnahmeraum 15 unter dem jeweils gedrückten Flächenelement mit der zugehörigen Menge des nahezu inkompressiblen Mediums wiederum auf.
Bezugszeichenliste 1 Leiterplatte 2 Leiterzug 3 Behälter 4 Behälterboden Behälterseitenwand 6 Medium 7 Flächenelement 8 Tastaturfolie 9 Gegenkontakt Kontakt 11 Bohrung 12 Anschlusslitze 13 Kontaktstift 14 Durchbrechung Aufnahmeraum 16 Außenbehälterseitenwand 17 Behälterdeckel 18 Führung 19 Längsrichtung Kolben 21 Bäg
Seite 11 — (CL) bis Seite 13 — (CL)
Dieser Text wurde durch das DPMA aus Originalquellen übernommen. Er enthält keine Zeichnungen. Die Darstellung von Tabellen und Formeln kann unbefriedigend sein.
Ansprüche 1. Signalgeber a) mit einem vorzugsweise an eine elektrische Schaltung angeschlossenen Kontakt (10) und b) mit einem Schaltelement mit einem Gegenkontakt (9) dadurch gekennzeichnet, c) dass das Schaltelement an einem näherungsweise inkompressiblen Medium (6) widergelagert ist und d) dass das Schaltelement unter gleichzeitiger Verdrängung des nahezu inkompressiblen Mediums (6) schaltbar ist.
2. Signalgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, a) dass der Kontakt (10) Bestandteil einer auf einer Leiterplatte (1) aufgedruckten elektrischen Schaltung ist, b) dass das Schaltelement gegenüber dem Kontakt (10) auf der Leiterplatte (1) angeordnet ist, c) dass zwischen Schaltelement und Leiterplatte (1) ein Aufnahmeraum (15) mit variablem Volumen für das Medium (6) vorgesehen ist und d) dass auf der Leiterplatte (1) ein Kanal angeordnet ist zur Verbindung des Aufnahmeraums (15) mit einem Kompensationsraum.
3. Signalgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, a) dass auf der Leiterplatte (1) mehrere Schaltelemente angeordnet sind, b) dass die jeweiligen Aufnahmeräume (15) über die auf der Leiterplatte (1) angeordneten Kanäle miteinander verbunden sind und c) dass die Aufnahmeräume (15) der inaktiven Schaltelemente als Kompensationsvolumen für das zu verdrängende Medium (6) aus den Aufnahmeräumen der aktiv betätigten Schaltelemente wirksam sind.
4. Signalgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, a) dass der Kontakt (10) Bestandteil einer auf einer Leiterplatte (1) aufgedruckten elektrischen Schaltung ist, b) dass die Leiterplatte (1) als Abdeckung eines vom Umgebungsdruck abgeschirmten Behälters (3) für das Medium (6) wirksam ist und c) dass die Leiterplatte (1) mindestens eine Durchbrechung (14) aufweist als Leitung für das Medium (6).
5. Signalgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, a) dass das Schaltelement auf der dem Behälter (3) abgewandten Seite der Leiterplatte (1) angeordnet ist und b) dass zwischen Schaltelement und Leiterplatte (1) ein Über die als Leitung wirksame Durchbrechung (14) mit dem Behälter (3) verbundener, weiterer Aufnahmeraum (15) mit variablem Volumen für das Medium (6) vorgesehen ist.
6. Signalgeber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, a) dass das Medium (6) ein nahezu inkompressibles Fluid, vorzugsweise Öl ist und b) dass zusätzlich zum Behälter (3) ein Kompensationsvolumen zur Aufnahme der vom Aufnahmeraum (15) aufgenommenen Fluidmenge vorgesehen ist.
7. Signalgeber nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch mehrere Schaltelemente mit jeweils einem zugeordneten Aufnahmeraum (15) zur Bildung einer Schalttastatur.
8. Signalgeber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Schaltelemente als konkav gewölbte Flächenelemente (7) ausgebildet sind, deren konkave Wölbungen den jeweiligen Aufnahmeraum (15) für das Fluid bilden und b) dass bei einem oder mehreren gedrückten Schaltelementen die übrigen Schaltelemente membranartig das Volumen ihrer konkaven Wölbungen vergrößern derart, dass ihre Aufnahmeräume (15) zugleich das Kompensationsvolumen für die Fluidmenge der gedrückten Schaltelemente bilden.
9. Signalgeber nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch mehrere als Folientastatur ausgebildete Schaltelemente mit einer membranartigen Tastaturfolie (8).
10. Signalgeber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement mittelbar über einen Kolben (20) oder Schieber manipulierbar ist.